Georgia findet ihre Freundin Innis vollkommen aufgelöst und leicht verletzt am malerischen Ufer der Galway Bay. Als sie schließlich den Entschluss fassen, zu Innis Elternhaus zurückzukehren, zeigt Innis vor dem Eingang ein auffälliges Zögern und weigert sich, das Haus zu betreten. Georgia, neugierig und besorgt, betritt das Innere und stößt dort auf einen schockierenden Anblick: Innis Mutter, grauenhaft zugerichtet, liegt leblos in der Küche. Innis, gequält von einem Nebel der Amnesie, kann sich an den verhängnisvollen Mord nicht erinnern, obwohl die Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie zum Zeitpunkt der Tat zugegen war. Während der schmerzhaften Tage bis zur Beerdigung lebt Innis in einem Zustand der Gefühllosigkeit, als wäre sie in einem traumähnlichen Dämmerzustand gefangen. Doch dann, in einem Versuch, das Leben der Nichte neu zu ordnen, nimmt Tante Madeleine sie mit nach Berlin. Dort begibt sich Innis in die Hände von Doktor Lembcke, einem erfahrenen Therapeuten. Während der Sitzungen beginnt sie, sich den finsteren Schatten ihrer Vergangenheit zu stellen. Langsam erkennt sie, dass der verdrängte Tod ihrer Mutter nur die Spitze eines gigantischen Eisbergs ist. Durch die Therapie offenbart sich eine multiple Persönlichkeit, schmerzliche Erinnerungen an die rituellen Grausamkeiten, die sie in ihrer Kindheit durch eine satanische Sekte erlitten hat. Innis' Reise in die Tiefe ihrer Seele hat gerade erst begonnen, und die Suche nach Wahrheit und Heilung nimmt ihren Lauf.

„Ich bin nicht verrückt, ich wurde missbraucht. Ich bin nicht schüchtern, ich schütze mich. Ich bin nicht verbittert, ich spreche die Wahrheit. Ich hänge nicht an der Vergangenheit, ich bin beschädigt worden.

 Ich bin nicht wahnhaft, ich lebte einen Albtraum. Ich bin nicht schwach, ich war vertrauensvoll.

Ich gebe nicht auf, ich heile. Ich bin nicht unfähig zu lieben, ich gebe.

Ich bin nicht alleine. Ich sehe euch alle hier. Ich kämpfe dagegen an.“

– René Smith


A. D. Noblesse sagt über sich:

Unsere Mutter verstarb bei der Zwillingsgeburt. Mein Bruder und ich wuchsen wohlbehütet und bestens versorgt, aber mutterseelenallein in einem uralten Schloss westlich von Paris auf. Die Nounou vermochte den Verlust nicht auszugleichen. Vater kompensierte den Tod seiner Frau, indem er sich seiner Karriere widmete. Notgedrungen entwickelten mein Zwilling und ich eine tiefe, innige Verbindung. Vater schien das ein Dorn im Auge zu sein. Er schickte mich auf ein Schweizer Internat, wo ich meine Jugend verbrachte. Nach dem Studium nahm Vater mich in einer seiner Firmen unter die Fittiche, in der ich alle Stationen durchlief. Viel zu früh übertrug er mir die Geschäftsleitung.

Nach zwei Jahren verliebte ich mich in einen Deutschen, kündigte Vater die Gefolgschaft und zog an den Rhein. Dort lebe ich mit Pferd und Hund und fröne meinem Hobby. Sobald ich nämlich lesen und schreiben konnte, verarbeitete ich alle Erfahrungen und Erlebnisse in Gedichten und Geschichten. Mittlerweile habe ich drei Romane geschrieben.


Der Hund ist tot

Die Beziehung mit Candida in Trümmern. Aus der gemeinsamen Wohnung verbannt und Trauer und Wut verdrängt. Von Linda freundlich und liebevoll aufgenommen. Ihr Hund Carlo macht das Glück vollkommen.


Die neue Liebesgeschichte entwickelt sich, doch die Dämonen der Vergangenheit lauern im Dunkeln. Als der Hund stirbt, gibt die Fassade nach und verdrängte Erinnerungen gelangen ins Bewusstsein. Zum Vorschein kommt sexueller Missbrauch.


Der zerbrochene Spiegel muss zusammengesetzt werden. Die Realität verschwindet im Nebel. Niemand erkennt den anderen.


Existiert ein Weg aus der Einsamkeit? Besteht für Linda und die Anderen eine Chance, hinter dem Wahnsinn Wahrheit und Wirklichkeit wiederzuentdecken?

Spitzenrezensionen aus Deutschland

für

Innis Kindertotenlieder


5,0 von 5 Sternen Was bedeutet Kinderpornografie für die kindlichen Opfer?

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Statista führt über 40.000 von der Polizei erfasste Fälle für 2022 auf. Über 100 pro Tag! Was erleben die Opfer? Der deutsche Michel will es garnicht so genau wissen. Die Empörten wollen die Täter weggesperrt sehen oder gar die Todesstrafe einführen.
Wer es genau wissen will, soll dieses Buch lesen. Hier wird Schritt für Schritt enthüllt, was die Kinder zu erleiden haben. Zum Glück wird parallel aufgezeigt, wie eine mögliche Heilung ablaufen kann.
Bei den detaillierten Beschreibungen musste ich manchmal das Buch weglegen und konnte es erst Tage später weiterlesen. Gut nachvollziehbar ist, dass die Psyche unter diesen Umständen zerbrechen kann.

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Martine H


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  • In „Innis, Lieder toter Kinder“ wird sexueller und ritueller Missbrauch dargestellt. Innis, die von klein auf von ihrer Mutter und ihrem Vater missbraucht wird und an weitere Sektenmitglieder weitergereicht wird, flüchtet sich in multiple Persönlichkeiten. Als Erwachsene lebt sie nach außen ein normales Leben, studiert, erlernt einen Beruf. Bis zu dem Tag, an dem sie, völlig verwirrt, von ihrer Freundin aufgefunden wird und in ihrem Zuhause die Leiche ihrer entstellten Mutter gefunden wird. Sie findet Zuflucht bei ihrer Tante und begibt sich in eine tiefgreifende Therapie.

    Für den Leser ist es stellenweise schwer, die Ereignisse, die aus dem Leben herausgefiltert wurden, zu ertragen. Aber wie schwer muss es für Kinder sein, Solches zu überstehen?

    Das Schicksal von Innis ist fast nicht zu begreifen. Wie kann es sein, dass die eigenen Eltern ihren Kindern solch unvorstellbare Gewalt zufügen? Und wie kann es sein, dass Innis all dieses überleben kann?

    Noch nie habe ich ein Buch gelesen, das einen Missbrauch so offen aufgezeichnet hat, der in seinem Umfang absolut nicht zu begreifen ist. Mit jeder Zeile wurde mir klar, dass es nicht nur eine Geschichte ist. Es ist das Leben, mit all seiner unfassbaren Grausamkeit und Gewalt. Wir Menschen sind zu Wahnsinnstaten fähig, die man fast nicht mehr in Worte fassen kann.

    Solche Bücher wie dieses sind daher umso wichtiger! Sie halten uns den Spiegel vor, lassen uns sehen, was wir nicht sehen möchten! Auch wenn wir uns weiterentwickelt haben, sind wir noch immer die Barbaren, die blind darauf los töten, missbrauchen und zerstören. In jedem von uns schlummert dieses grauenhafte Potenzial! Aber nicht jeder wird zum Täter! Viele sind jedoch Opfer, leben unter uns. Und wir können uns nicht mal ansatzweise vorstellen, was sie erleiden mussten.

    Auch wenn das Cover für mich nicht unbedingt widerspiegelt, wie unglaublich wichtig der Inhalt zu sehen ist, sollte das kein Manko sein, weil es persönliche Geschmackssache ist.

    Dankeschön für dieses Buch! Es berührt unbeschreiblich tief und weckt uns hoffentlich auf, die Augen vor diesen Gräueltaten nicht zu verschließen und zu helfen, wo wir helfen können!

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Fabian Wagner

5,0 von 5 Sternen Abwechslungsreicher Krimi-Roman, der die Machenschaften rituellen Missbrauchs aufzeigt.

Bewertet in Deutschland am 20. Juni 2023

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Die Hauptfigur Innis findet sich am Tatort wieder, an dem ihre Mutter brutal zu Tode kam. Der fiktive Ort Peanuts befindet sich in Irland. Um mit dem Schicksalsschlag klarzukommen wohnt sie alsbald in Berlin bei ihrer Tante. Sie begibt sich dort in Therapie bei Dr. Franz Lembcke, einem Psychotherapeuten. Hier wird aufgedeckt, dass die Stimmen und Lieder in ihrem Kopf, die sie intern immer wieder hört darauf deuten, dass sie von Kindesbeinen an darauf getrimmt wurde, permanent rituell missbraucht zu werden. Als Teil einer satanischen Sekte. Innis lässt sich auf die Beziehung mit einem Zuhälter ein, entgeht knapp dem Tod, nachdem sie brutal vergewaltigt wurde. Der Leser lernt das innere System von Innis kennen. Ihre verschiedenen Persönlichkeitsanteile zeigen ihre Entstehung und Funktion auf. Dr Lemcke führt sie durch die schwierige Zeit hindurch. Das Drama überwiegt. Es mangelt nicht an humorvollen Einlagen. Vor allem in den Szenen mit Innis bester Freundin Georgia.

Alles in Allem schwerer Tobak, spannend geschrieben. Schrecklich schön... Sehr lesenswert

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Für 'Der Hund ist tot'


 

  • Andrea Ooster
  • 5,0 von 5 Sternen Für Laien schwer verständlich.
  • Bewertet in Deutschland am 16. Februar 2022
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  • Dieses Buch war für mich phasenweise schwierig zu lesen. Da mich das Thema sehr interessiert habe ich mich durchgebissen. Es ist teilweise bedrückend - jedoch habe ich mich - nachdem es Klick gemacht hat - darauf einlassen können und musste immer weiterlesen. Ich habe viel über das Buch und auch über die ganze Thematik nachgedacht und mit anderen diskutiert. Wer so etwas sucht, wird nicht enttäuscht.
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Shezhan

5,0 von 5 Sternen Sehr gut geschrieben, tolles Buch!

Bewertet in Deutschland am 14. März 2024

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Seit der Pandemie dürfte sich der Reiz von der Beschwörung des unentdeckten Nahen fast von selbst erklären: kein besseres Antidot gegen das Gefühl einer immer unwirtlicher und unwirklicher werdenden Welt als diese Prosa, welche dieses Buch feiert.

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Magic Mike

5,0 von 5 Sternen 10 von 10 gerne wieder

Bewertet in Deutschland am 25. Februar 2022

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Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen
Anfangs etwas schwierig für mich hinein zu kommen ziemlich schnell aber sehr spannend geworden

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